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Börsen-Lexikon

Pensionsverpflichtungen

engl.: pension liabilities

Verbindlichkeiten eines Unternehmens aus der vertraglichen Zusage von künftigen Ruhegehaltszahlungen (Betriebsrenten) an Angestellte. Gemäss den International Accounting Standards müssen solche genau ausgewiesen werden. Da dieses Regelwerk aber für Banken in der EU vor 2005 nicht verbindlich war, fehlte in der Bilanz häufig ein entsprechender Posten, was in die Beurteilung der Aktien der bezüglichen Banken schwierig machte. Die Aufsichtsbehörden in Europa konnten eine Bilanzierung zwar empfehlen, aber nicht erzwingen. - Sind Pensionsrückstellungen als Fremdkapital zu bewerten, dann werden Firmen mit hohen Rückstellungsbeträgen (etwa: Deutsche Post AG) in ihrem Rating herabgestuft. Eine Herabstufung (Downrating) bedeutet aber, dass die Geldaufnahme am Kapitalmarkt teurer wird.

Siehe Altersvorsorge, Behördenmanagement, bankliches, Contractual Trust Arrangement, Pensionsfonds, Rating, Treuhandmodelle. -Vgl. Jahresbericht 2004 der BaFin, S. 70 f. (aufsichtsrechtliche Forderungen an die Bilanzierung der tatsächliche Verpflichtungshöhe), Jahresbericht 2005 der BaFin (risikobasierte Aufsicht)

Das Aktien- und Finanzlexikon von Aktien Prognose: ® Professor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen.