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Börsen-Lexikon

Offenheitsgrad

engl.: degree of openness

1.) Das Total an Ausfuhren und Einfuhren in Beziehung zum Bruttoinlandsprodukt. Diese Grösse zeigt grob die weltwirtschaftliche Arbeitsteilung einer Volkswirtschaft an. - Der Offenheitsgrad Deutschlands lag im Jahr 2009 bei etwa 87 Prozent (1994 erst 49 Prozent) des Bruttoinlandsprodukts. Das bedeutet aber auch, dass von der Aussenwirtschaft sehr starke Dämpfungswirkungen auf die heimische Wirtschaft ausgehen können, wie sich in der Rezession nach der durch die Subprime-Krise 2007 ausgelösten Finanzkrise zeigte. Hinzu tritt, dass die Zusammensetzung der deutschen Ausfuhren (Maschinen, Fahrzeuge, Chemiewaren) verhältnismässig stark sowohl auf eine Steigerung als auch auf einen Rückgang der weltweiten Nachfrage reagiert.

2.) Das Total von Auslandsforderungen und Auslandsverbindlichkeiten in Beziehung zum Bruttoinlandsprodukt. Diese Kennzahl gibt Aufschluss über die globale finanzielle Integration der jeweiligen Volkswirtschaft.

Siehe Chinn-Ito-Index, Unit-Value-Relation. -Vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Oktober 2007, S. 16 f. (allgemein über diese Messgrössen; vergleichende Übersichten).

Das Aktien- und Finanzlexikon von Aktien Prognose: ® Professor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen.