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Börsen-Lexikon

Bonitätsrisiko

engl.: reliability risk

1.) Allgemein die Gefahr des Zahlungsverzugs oder gar der Insolvenz eines Schuldners.

2.) Die Gefahr, dass Wertpapiere im Portfolio nach dem Kauf mit einer niedrigeren Bonitätsnote versehen werden (downgeratet werden), und dies dem Anleger unmittelbar oder mittelbar Nachteile bringt.

3.) Bei einer Bank im besonderen auch die Möglichkeit, dass in einer Kreditbeziehung der Darlehensnehmer in eine niedrigere Risikoklasse abgleitet, ohne dass diese Verschlechterung auch zum Ausfall führen muss. Die Bank muss jedoch die Forderung an den Schuldner mit einem niedrigeren Wert ansetzen, was sich unmittelbar auf das Eigenkapital niederschlägt.

4.) Bei einer Bank die Verteuerung der Refinanzierungsmittel aufgrund eigener sinkender Bonität.

Siehe Anbietungsgrenze, Ausfall-Risiko, Aushaftung, Downrating, Factoring, Kreditereignis, Kreditqualität, Kreditrisiko, Kreditversicherung, Liquidity Value at Risk, Risikomanagement, Sicherheitsmarge, Terminrisiko, Unterlegung. -Vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Dezember 2003, S. 56 ff., Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom April 2004, S. 28.

Das Aktien- und Finanzlexikon von Aktien Prognose: ® Professor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen.