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Börsen-Lexikon

Aussenhandels-Statistik

engl.: external trade statistics

Von den Zentralbanken genau beobachtete und in ihren Berichten auch oft kommentierte Grösse. Dabei ist es sehr wichtig, die dort jeweils angegebenen Erläuterungen sehr genau zu beachten, weil einige der zugrunde gelegten Zahlenreihen nicht zusammenpassend (vor allem: teils Güter , teils nur Waren) sind. Hinzu tritt, dass die statistische Erfassung oft mit schier unlösbaren Problemen behaftet ist. Wenn etwa (was angesichts der weltweiten Marktverflechtung kein Einzelfall ist) ein Unternehmen in Deutschland in ausländischem Mehrheitsbesitz steht, und dieses Unternehmen für die ausländische Muttergesellschaft Maschinen in Lizenz herstellt, dabei Zulieferungen von dort verwendet und die fertigen Maschinen teils auf Rechnung der Mutter, teils auf eigene Rechnung im Inland oder im Ausland verkauft, dann ist es selbst für erfahrene Zahlungsbilanzstatistiker sehr schwer, diese Ströme sachgerecht in der Aussenhandels-Statistik zu verbuchen.

Siehe Ausfuhrabgabe, Konzernumsätze, Number cruncher, Ölpreis-Schocks, Zwei-Säulen-Prinzip. -Vgl. die jeweiligen Positionen für den Euroraum im Statistics Pocket Book der EZB sowie im Monatsbericht der EZB; dort unter den Erläuterungen der Rubrik Aussenwirtschaft wegen der Definitionen und Einteilungen besondere Beachtung schenken; Monatsbericht der EZB vom Dezember 2008, S. 102 ff. (Neuberechnung der Indices für industrielle Einfuhrpreise und industrielle Erzeuger-Ausfuhrpreise im Eurogebiet; Übersichten), Monatsbericht der EZB vom Juni 2009, S. 109 f (Einbruch des Aussenhandels im Eurogebiet infolge der Finanzkrise; Übersichten)

Das Aktien- und Finanzlexikon von Aktien Prognose: ® Professor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen.