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Börsen-Lexikon

Vermögens-Portfolio

engl.: asset allocation

Der Bestand an Vermögenswerten im Besitz einer Wirtschaftseinheit, in der Regel in Bezug auf einen privaten Anleger, eine Bank oder einen Fonds, weniger auch bezüglich des Staates gesagt. Grundsätzlich gilt dabei: je niedriger sich die wechselseitige Abhängigkeit (Korrelation, correlation) der einzelnen Vermögensgegenstände (etwa Edelmetalle) zu anderen Klassen (etwa: Firmenbeteiligungen) bemisst, umso höher ist der sog. Streuungseffekt (asset diversification). Dadurch wird bei steigender Gewinnchance das Risiko der Anlage gesamthaft gemindert. - Vor allem Hedge-Fonds besitzen aufgrund ihrer Eigenart den Vorteil, eine geringe Korrelation in ihrem Portfolio zu erreichen. Denn sie wenden sich auch Vermögensobjekten zu, die von den üblichen Anlegern meistens gemieden werden, weil diese eine geringe Liquidität aufweisen (wie etwa ein Kunstwerk) oder Informationen über den Wert der einzelnen Anlage nur schwer zu gewinnen sind (wie etwa am Ankauf von Schulden angeschlagener Unternehmen). Solche alternative Anlagen (alternative investments) können in der Regel auch eine höhere Rendite erzielen, weil sie im Gegensatz zu herkömmlichen Investitionen (wie vor allem Aktien, Anleihen oder Währungs-Swaps wenig nachgefragt werden.

Siehe Arbitrage, statistische, Hedge-Fonds-Strategien

Das Aktien- und Finanzlexikon von Aktien Prognose: ® Professor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen.