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Börsen-Lexikon

Vermögen

engl.: assets

1.) Alle Güter im Besitz von Privathaushalten, Unternehmen (dann in Bezug auf diese auch oft Gesellschaftskapital [corporate capital] und im volkswirtschaftlichen Sinne industrielles Vermögen genannt) und des Staates (= Realvermögen; real assets).

2.) Das Realvermögen zuzüglich aller Gegebenheiten, die einer dauerhaften Entfaltung der ökonomischen Kräfte in einer Volkswirtschaft dienen (= Volkswohlstand; national wealth).

3.) Nach IFRS alle Gegenstände materieller und immaterieller Art (Intangibels), die im Besitz eines Unternehmens sind und die Möglichkeit bieten, einen Zufluss von Zahlungsmitteln zu generieren.

4.) Geld, in ertragbringenden Titeln (Aktien, Obligationen) und Immobilien angelegt.

5.) Das bei Kapitalanlagegesellschaften gegen Ausgabe von Anteilscheinen eingelegte Geld und die damit beschafften Wertgegenstände (= Sondervermögen nach § 6, Abs. 1 KAGG).

6.) (In Fonds) Angelegtes Geld und Vermögenswerte zur Bedienung von Altersruhegeld oder Versicherungsverträgen (gebundenes Vermögen ).

7.) Im finanztechnischen Sinne der (kurzfristig) in Bargeld umwandelbare Besitz einer Wirtschafteinheit (= Geldvermögen; financial assets).

8.) In der Statistik der EZB die Bruttoanlageinvestitionen, abzüglich der Abschreibungen, unter Berücksichtigung der Vorratsveränderungen und der nichtproduzierten Vermögensgüter (= Sachvermögen); vgl. die Berechnung und die ermittelten Werte in der Rubrik Finanzkonten und nichtfinanzielle Konten im Teil Statistik des Euro-Währungsgebiets im jeweiligen Monatsbericht der EZB.

Siehe Fonds, Gewerbekapital, Gebrauchsvermögen, Grundvermögen, Guthaben, Investition, Kapital, Kapitalanlagegesellschaft, Kapitalkoeffizient, Kapitalgut, Kapitalstock, Mittel, Privatvermögen, Register für qualifizierte Anleger, Reinvermögen, Sozialkapital, Vermögensaufbau, Vermögenseffekt, Vermögenswert. -Vgl. Monatsbericht der EZB vom Mai 2006, S. 49 ff. (Kapitalstock im Euroraum und seine Komponenten mit vielen Übersichten), Jahresbericht der BaFin 2005, S. 143 (Prospektpflicht für Vermögensanlagen), Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Juni 2005, S. 17 (Übersicht der Vermögensbildung seit 1991), Monatsbericht der EZB vom Oktober 2006, S. 71 ff. (wichtige Darlegungen zur Erfassung der Vermögensposition; Übersichten), Monatsbericht der EZB vom Dezember 2006, S. 53 f. (Berechnung des Reinvermögens der Privathaushalte), Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Januar 2008, S. 33 ff. (Vermögensbilanz; Volksvermögen).

Das Aktien- und Finanzlexikon von Aktien Prognose: ® Professor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen.