Börsen-Lexikon
Schuldverschreibungen, kurzfristige
engl.: commercial papers
1.) Fremdkapital mit einer Fälligkeit in der Regel zwischen 30 und 270 Tagen vom Zeitpunkt der Ausgabe. Solche kurzfristigen Inhaber-Schuldverschreibungen werden von Firmen mit einem guten Kredit-Rating ausgegeben.
2.) Von Monetären Finanzinstituten begebene Schuldverschreibungen mit einer vereinbarten Laufzeit von bis zu zwei Jahren. Derartige Papiere sind Bestandteil der weit gefassten Geldmenge M3 ; sie werden von der Zentralbank nach verschiedenen Gesichtspunkten (vor allem: ihr Anteil am Bestand M3 sowie an marktfähigen Finanzinstrumenten gesamthaft) untergliedert und beobachtet.
Siehe Commercial Papers, Einlagezertifikate, Euro-Notes, Notes, Privatplazierungen. -Vgl. Monatsbericht der EZB vom Januar 2007, S. 16 ff. (Entwicklung der kurzfristigen Schuldverschreibungen innert der Geldmenge M3; das Angebot und die Nachfrage bestimmende Faktoren), Jahresbericht 2008 der EZB, S. 82 ff. (Zunahme der kurzfristigen Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand; Übersichten).