Börsen-Lexikon
Mezzanin-Fonds
engl.: mezzanine fund
Sondervermögen einer Kapitalanlagegesellschaft mit dem Zweck, Unternehmen Mezzanin-Kapital zur Verfügung zu stellen. Dabei speist der Fonds in der Regel ein Unternehmen mit Debt Mezzanine Capital in Form von nachrangigen Darlehn. Wegen des aus der Nachrangigkeit von Mezzanin-Kapital allgemein herrührenden höheren Risikos wird bei solchen Ausleihungen auch ein höherer Zinssatz fällig. Dieser liegt in der Regel zwischen zehn und zwanzig Prozent zuzüglich eines veränderlichen, erfolgsabhängigen Anteils. Weil aber bei banklichen Bonitätsprüfungen das Mezzanin-Kapital in der Regel dem Eigenkapital eines Unternehmens zugerechnet wird, so erhöht sich für die Firma die Kreditwürdigkeit, und der niedrigere Zinssatz für Bankkredite gleicht die hohen Kosten für Mezzanin-Kapital wieder aus.