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Börsen-Lexikon

Lohnstückkosten

engl.: unit labour costs

Die Arbeitskosten gesamthaft, auf die Produkt­einheit bezogen. Für das Eurogebiet berechnet als Quotient aus dem Arbeitnehmerentgelt (in jeweiligen Preisen) je Arbeitnehmer und der Wertschöpfung je Erwerbstätigen. Von den Zentralbanken in ihren Veränderungen deshalb beobachtet, weil sich hieraus über Verschiebung der Nachfrage allfällige Auswirkungen auf die Preise ableiten lassen.

Siehe Arbeitnehmerentgelt pro Kopf, Arbeitskosten, Arbeitslosenquote, Fringe Benefits, Index der Tarifverdienste, Lohndrift, Mindestlohn-Arbeitslosigkeit, Zwei-Säulen-Prinzip. Im jeweiligen Monatsbericht der EZB finden sich im Anhang Statistik des Euro-Währungsgebiets in der Rubrik Preise, Produktion, Nachfrage und Arbeitsmärkte die Lohnstückkosten, nach verschiedenen Gesichtspunkten unterteilt sowie auch nach Wirtschaftszweigen ausgewiesen; in der Rubrik Entwicklungen ausserhalb des Euro-Währungsgebiets zudem Vergleiche zu anderen Ländern. -Vgl. auch Monatsbericht der EZB vom März 2003, S. 45 ff., Monatsbericht der EZB vom September 2004, S. 55 ff. (mit Graphiken), Monatsbericht der EZB vom April 2005, S. 80 f. (Vergleichbarkeit von Statistiken), Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom April 2009, S. 17 ff. (hier auch Problem der Mindestlöhne).

Das Aktien- und Finanzlexikon von Aktien Prognose: ® Professor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen.