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Börsen-Lexikon

Kalfatergeld

engl.: caulking fee

Betrag, den früher der Reeder für das Dichten des (meistenteils aus Holz gefertigten) Schiffes zu zahlen hatte. Ritzen und kleine Löcher an der Schiffsaussenwand sowie an Deck wurden dabei mit Werg, Talg, Pech und Teer aus­gefüllt. Versicherer machten das regelmässige Kalfatern oft zur Pflicht für den Schiffs­eigner; sonst wurde die Versicherung mit der einschränkenden Klausel frei von Leckage (free from leakage) abgeschlossen. In den Seehäfen waren daher auf das Kalfatern spezi­alisierte Unternehmen tätig. Das Kalfatergeld wurde in der Regel in das Frachtgeld einge­rechnet.

Siehe Gussgeld, Kapplaken, Ladegeld, Reedergeld

Das Aktien- und Finanzlexikon von Aktien Prognose: ® Professor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen.