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Börsen-Lexikon

Finanzprodukte, strukturierte

engl.: structured [financial] products

Kombinationen von zwei oder mehreren Finanzinstrumenten ; mindestens eines davon muss ein Derivat sein. Sie werden entweder börslich oder ausserbörslich gehandelt. Jedes strukturierte Produkt enthält sein ganz besonderes Risikoprofil, welches die Risiken aus den einzelnen Anlageprodukten mindert, verstärkt oder auszugleichen versucht. - Zu der letzteren Gruppe zählen strukturierte Produkte mit Kapitalschutz. Sie bestehen aus einer festverzinslichen Anlage und einer Option. Ihre Kombination erlaubt es, an der Entwicklung eines oder mehrerer Basiswerte teilzunehmen (durch den Optionsteil: den Partizipationsteil), dabei jedoch das Verlustrisiko zu begrenzen (durch die Anleihe: den Kapitalschutzteil). - Es finden sich im einzelnen verschiedene Einteilungen der strukturierten Finanzprodukte. Deren Bewertung erfordert von den Marktteilnehmern genaue Sachkenntnis.

Siehe Composite, Derivate, Investmentbank, Rating-Stufungen. -Vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom April 2004, S. 27 ff. (Erklärungen; Übersichten), Jahresbericht 2007 der BaFin, S. 167 (Aufsicht vor allem hinsichtlich des Risikomanagements), Jahresbericht 2008 der BaFin, S. 45 (Transparenzanforderungen an den Handel; Nachhandelstransparenz).

Das Aktien- und Finanzlexikon von Aktien Prognose: ® Professor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen.