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Börsen-Lexikon

Finanzmarktstabilisierungsgesetz, FMStG

engl.: German Financial Markets Stabilisation Act

Am 18. Oktober 2008 im Eilverfahren in Kraft gesetztes Gesetz mit dem Ziel, allfällige grössere Einbrüche auf dem deutschen Finanzmarkt abzufangen. Es enthielt Bestimmungen über eine Garantieübernahme durch die Finanzmarktstabilisierungsanstalt, Rekapitalisierung: gegen Leistung einer Einlage kann die SoFFin Eigenkapitalanteile, stille Beteiligungen oder sonstige Eigenmittelbestandteile von Unternehmen erwerben sowie Risikoübernahme: die SoFFin kann vor dem 13. Oktober 2008 (dem Tag des Inkrafttreten des Gesetzes) von Instituten erworbene risikobehaftete Wertpapiere gegen die Übertragung von Staatsschuldtiteln erwerben. Grundsätzlich zielten diese Massnahmen auf die Passivseite der Bankbilanz; geschätzte 200 Mrd EUR toxische Papiere auf der Aktivseite blieben ein Problem, das durch weitere Schritte zu lösen war.

Siehe Bad Bank-Modell, deutsches, Bankbasierung, Bilanzbereinigung, Finanzkrise, Finanzmarktstabilisierungsanstalt, Papiere, toxische, Subprime-Krise

Das Aktien- und Finanzlexikon von Aktien Prognose: ® Professor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen.