Börsen-Lexikon
Finanzintermediäre
engl.: fincancial intermediaries
1.) Allgemein Unternehmen, die Geld von Anlegern entgegennehmen und an Kapitalnehmern weitergeben. Statistisch daher bei der EZB der Sammelbegriff für Versicherungsgesellschaften, Pensionsfonds, Kapitalanlagegesellschaften (Investmentfonds) und Sonstige.
2.) Juristisch in Zusammenhang mit der Gesetzgebung und Rechtsprechung zur Geldwäsche neben Banken, Kapitalanlagegesellschaften, Versicherungen, Brokern, Wechselstuben und Spielbanken auch Vermögensverwalter, Treuhänder und Anwälte, soweit diese Geld entgegennehmen und verwalten.
Siehe Finanzdienstleister, Finanzbranche, Finanzindustrie. -Vgl. die laufende Erfassung in der Statistik des Euro-Währungsgebiets im jeweiligen Monatsbericht der EZB, Rubrik Monetäre Entwicklungen, Banken und Investmentfonds, Unterrubrik Einlagen von Finanzintermediären sowie Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Dezember 2004, S. 31 ff. (erklärende Übersicht S. 33), Monatsbericht der EZB vom Juni 2005, S. 19 ff. (wichtige Abgrenzungen; Beurteilung), Jahresbericht 2006 der EZB, S. 32 ff. (ausführliche Darstellung; Übersichten), Jahresbericht 2006 der BaFin, S. 33 (europaweite Leitlinien zur Überwachung; Interessenkonfliktte), Jahresbericht 2007 der BaFin, S. 51 ff. (aufsichtsrechtliche Weiterentwicklung durch eine Reihe von Massnahmen), Jahresbericht 2008 der BaFin, S. 47 f. (IOSCO-Abschlussbericht über die Beaufsichtigung der Finanzintermediäre).