Ihre Daten
Ihre Daten

×

Börsen-Lexikon

Collateralised Debt Obligations, CDOs

engl.: so auch meistens im Deutschen gesagt; seltener auch: forderungsbesicherte Schuldverschreibungen

Segment des Verbriefungsmarktes. Banken führen Hunderte oder gar Tausende vergebener Darlehn in einen Pool als Korb von Einzelrisiken zusammen und bringen sie in eine Zweckgesellschaft ein. Diese zerlegt die Portfolios in mehrere Tranchen und verkauft diese als CDO-Wertpapiere an Investoren. Die einzelnen Tranchen sind dabei, je nach der Risikobeteiligung, mit verschieden hohen Zinssätzen ausgestattet. Der Cashflow eines jeden dieser Papiere ist an die Leistung der jeweiligen Verschuldungsinstrumente geknüpft. - CDOs wurden 1987 von der (inzwischen erloschenen) Investmentbank Drexel Burnham Lambert in Neuyork ausgedacht und eingeführt.

Siehe Asset Backed Securities, CLO-Fonds, Equity Kicker, Erstraten-Verzugsklausel, Erstverlust-Tranche, Krise der Sicherheiten, Mezzanine-Tranche, Originate-to-distribute-Strategie, Portfolio-Versicherung, Residential Mortgage Backed Securities, Ninja-Loans, Single Master Liquidity Conduit, Subprime-Krise, Verbriefungsstruktur, True-Sale-Verbriefung, Zinseinfrierung, Zweckgesellschaft. -Vgl. Jahresbericht 2003 der BaFin, S. 21 f., Jahresbericht 2004 der BaFin, S. 30 f. sowie den jeweiligen Jahresbericht der BaFin, Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom März 2006, S. 40 (Übersicht), Monatsbericht der EZB vom Februar 2008, S. 92 ff. (Erklärung der CDOs; Einteilung; Übersicht).

Das Aktien- und Finanzlexikon von Aktien Prognose: ® Professor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen.