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Börsen-Lexikon

Aggregate, monetäre

engl.: monetary aggregates

Ein monetäres Aggregat wird von der EZB definiert als Summe des Bargeldumlaufs zuzüglich jener ausstehenden Verbindlichkeiten von monetären Finanzinstituten , die einen hohen Geldgrad oder eine hohe Liquidität im weitesten Sinne aufweisen. - Nach der Definition des Eurosystems umfasst die weitgefasste Geldmenge M3 neben dem Bargeldumlauf folgende Verbindlichkeiten des Geldschöpfungssektors des Euro-Währungsgebietes in den Händen von Gebietsansässigen des Euro-Währungsgebietes: täglich fällige Einlagen, Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren, Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist bis zu zwei Jahren, Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist bis zu drei Monaten, Repo-Geschäfte , Geldmarktfonds-Anteile und Geldmarktpapiere sowie Schuldverschreibungen mit einer Ursprungslaufzeit bis zu zwei Jahren.

Siehe Geldmarkt-Segmen­te, Geldmenge, Geldschöpfung, Geldschöpfungssektor, Finanzinstitut, monetäres, Liquidität, M1, M2, M3. -Vgl. den Anhang Statistik des Euro-Währungsgebiets im jeweiligen Monatsbericht der EZB, Rubrik Monetäre Statistik, Monatsbericht der EZB vom September 2003, S. 9 ff. (Neuerungen bei der statistischen Erfassung).

Das Aktien- und Finanzlexikon von Aktien Prognose: ® Professor Dr. Gerhard Merk, Universität Siegen.